Eines kann man von Beat Villiger – dem wegen einer Strafuntersuchung in die Schlagzeilen geratene – Zuger Sicherheitsdirektor mit Sicherheit nicht sagen: dass er offen kommuniziert. Als die Vorwürfe gegen ihn bekannt wurden, nahm er erst unter grossem Druck und jeweils nur schriftlich Stellung.
Die Wiederwahl am letzten Sonntag auf dem dritten Rang hätte ein Befreiungsschlag sein können. Doch diesen hat Beat Villiger mit seiner Hinhalte-Taktik verpasst.
Auf diesen Donnerstag war sein Entscheid, ob er das Amt annehme oder zurücktrete, zunächst angekündigt und dann wieder verschoben worden. Seine Partei, die CVP, musste mitteilen, er werde «zu gegebener Zeit informieren».
Sein Zaudern befeuert Spekulationen. Versteckt sich doch etwas Entscheidendes hinter der abgeschlossenen Strafuntersuchung? Mit seinem Schweigen tut der angeschlagene Regierungsrat weder sich, noch seinen Wählerinnen und Wählern einen Gefallen.