In der Stadt St. Gallen hatte Anfang Woche erst einer von fünf Wahlberechtigten das Wahlcouvert abgegeben. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 21.7 Prozent.
Stephan Wenger, der Sekretär des städtischen Stimmbüros rechnet am Wahlsonntag mit einer Wahlbeteiligung von 33 bis 36 Prozent: «Das ist eine sehr schwache Stimmbeteiligung, wenn sich nur gut ein Drittel der Stimmberechtigten an den Wahlen beteiligt.»
Vergleich mit früheren Wahlen
Auch in anderen Gemeinden des Kantons St. Gallen dürfte die Stimmbeteiligung kaum höher sein. In Wattwil, Wil, Sargans oder Rapperswil-Jona sind ebenfalls erst zwischen 20 und 25 Prozent der Stimmcouverts eingegangen.
Bei vergangenen Wahlen im Kanton St. Gallen war die Beteiligung wesentlich höher gewesen. Auch schon gingen bei Regierungswahlen über 50 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne. Dieser Vergleich hinke aber, gab Stephan Wenger zu bedenken. Damals sorgten nationale Abstimmungsvorlagen am selben Datum für eine stärkere Mobilisierung.