Die guten Nachrichten sind: In Thun soll demnächst ein Platz eingerichtet werden. Der Kanton will in den nächsten Monaten über die Finanzierung entscheiden. Und mit einer zweiten Gemeinde sei man im Gespräch, sagt Regierungsrat Christoph Neuhaus.
Der Kanton habe rund 50 mögliche Standorte für Stand- und Durchgangsplätze abgeklärt, doch die Ausbeute sei bescheiden, ja ernüchternd. Dies hat gemäss Neuhaus vielfältige Gründe. Mancherorts werde das Gelände landwirtschaftlich genutzt, andernorts soll es als Bauland anderweitig genutzt werden oder diene als Parkplatz. In einzelnen Fällen hätten wohl auch Ressentiments gegenüber Fahrenden eine Rolle gespielt, sagte der zuständige Regierungsrat.
Der Platz im Kanton Bern sei beschränkt, ebenso beschränkt sei teilweise auch die Bereitschaft ihn für Fahrende zur Verfügung zu stellen. Doch die Suche nach Stand- und Durchgangsplätzen gehe weiter, sagt Christoph Neuhaus: Man setzte die zuständige Arbeitsgruppe wieder ein, sagt er. «Wir lassen nicht locker!»