Ein Rating des Wahlhilfedienstes Smartvote zeigt wie sparsam und ausgabefreudig die Bündner Parteien und die Politiker sind. Die SVP und die FDP wollen den Gürtel am engsten schnallen. Am meisten ausgeben will die SP. Ähnlich sieht es auch beim Personenrating aus. SP-Frau Christina Bucher sitzt das Geld am lockersten und FDP-Mann Christian Kasper ist der grösste Sparfuchs.
Die Ausgabenfreudigste
Christina Bucher politisiert seit bald 25 Jahren für die SP im Grossen Rat. Die SP-Politikerin hat es im Rating der ausgabefreudigsten Politiker Graubündens an die Spitze geschafft. Sie freut sich über diesen Titel und sagt: «Im Sozialbereich und zur Bekämpfung der Armut muss Graubünden mehr ausgeben.»
Weiter findet sie, mit dem Geld aus der Kantonskasse müsse man dringend ein flächendeckendes Kinderkrippenangebot schaffen in Graubünden.
Der Sparsamste
Christian Kasper politisiert seit vier Jahren für die FDP im Bündner Parlament. Hier will er den Sparhebel ansetzen. Auch wenn der Kanton noch viel Geld auf der hohen Kante habe, müsse man vorsorgen. Weil man bald weniger Einnahmen zum Beispiel aus der Wasserkraft habe, müsse man vorsorgen.
«Sparen kann man bei den Strassen oder bei der kantonalen Verwaltung. Auch Gemeindefusionen und Schulzusammenschlüsse sind zielführend», sagt der Prättigauer.
Info: Die Auswertung basiert auf den Antworten der Grossratskandidierenden auf den smartvote-Fragebogen. Derzeit haben 128 von 162 Kandidierenden den smartvote-Fragebogen beantwortet. Die genaue Fragestellung lautete:
Nachfolgend finden Sie einige Ausgabenbereiche aus dem Budget 2014 des Kantons Graubünden (Budgetbotschaft 2014). Wie würden Sie in diesen Bereichen die Prioritäten setzen? Wo würden Sie weniger, gleich viel oder mehr ausgeben?
1. Öffentliche Sicherheit 2. Bildung 3. Kultur 4.Gesundheit 5. Soziale Sicherheit 6. Strassenbau und Unterhalt 7. Öffentlicher Verkehr 8.Landwirtschaft (242 Mio. CHF)