Beatrice Simon ist seit acht Jahren Finanzdirektorin. Dass sie eher tieftourig fahre, sehe manchmal nur so aus, sagt die BDP-Regierungsrätin auf dem Prüfstand.
Zwei grosse Sparpakete musste BDP-Regierungsrätin Beatrice Simon durchs Kantonsparlament bringen. Beim zweiten im November 2017 gab es gegen verschiedene Sparmassnahmen Widerstand – auch von bürgerlicher Seite. Es zeigte sich, dass sich die Gemeindelobby und das Oberland im Parlament durchsetzen können. Sparmassnahmen, die sie betreffen, wurden oftmals abgelehnt.
Dennoch ist der Druck von bürgerlicher Seite auf die Finanzdirektorin gross, nicht nur die Firmensteuern, sondern auch die Steuern für natürliche Personen zu senken. Beatrice Simon ist im Hamsterrad von Sparen und Steuern senken gefangen.
Beatrice Simon ist verheiratet, wohnt in Seedorf im Berner Seeland und hat zwei erwachsene Töchter. Die 57-Jährige geht in ihrer Freizeit oft spazieren und reist gerne. Beatrice Simon hat eine Lehre als kaufmännische Angestellte gemacht und war in Firmen in verschiedenen Branchen tätig. Sie war Gemeindepräsidentin in Seedorf und vor ihrer Wahl in die Berner Regierung Grossrätin.
Die BDP-Regierungsrätin gilt als wieder gewählt. Sie hat vor vier Jahren das beste Resultat aller Kandidierenden erzielt. Das letzte Sparpaket hat ihr trotz grosser Proteste von Links-Grün nicht geschadet. Und auch, dass Beatrice Simon keine Visionärin ist, sondern die Kassenwartin, die den Kanton Bern in den schwarzen Zahlen halten will, ist kein Hinderungsgrund für ein gutes Wahlresultat. Beatrice Simon kann es mit allen und ist für alle Parteien wählbar.