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Wahlen Kanton Bern Kandidaten kleiner Parteien: von rebellisch bis ganz rechts

16 Frauen und Männer bewerben sich für die 7 Sitze in der Regierung. Die Kandidaten kleiner Parteien haben es schwer.

Elf Kandidatinnen und Kandidaten haben bei den Wahlen vom 25. März eine Partei im Rücken, die bereits im Berner Kantonsparlament vertreten ist. Fünf Kandidaten können nicht auf diese Unterstützung zählen – sie steigen als Aussenseiter ins Rennen um einen Sitz in der Regierung.

Jorgo Ananiadis, Piratenpartei: Die Piratenpartei wurde erst 2009 gegründet. Sie tritt bei den Regierungsratswahlen mit einer Doppelkandidatur an; mit Kantonalpräsident Jorgo Ananiadis (48) und Vorstandsmitglied Alfred Blaser (42).

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Jorgo Ananiadis: «Die Piraten sind der Zeit voraus.»
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 01.03.2018.
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Ananiadis kommt aus Ostermundigen, ist Ingenieur und Unternehmer. Er kandidierte zweimal für den Nationalrat, einmal für den Ständerat und letztes Jahr für das Ostermundiger Gemeindeparlament. Ohne Erfolg.

Alfred Blaser, Piratenpartei: Er kommt aus Lützelflüh, ist Elektroinstallateur und bewirbt sich neben einem Sitz in der Regierung, auch für das Kantonsparlament. An seiner Kandidatur für den Grossen Rat ist speziell: Er kandidiert nicht in seinem ursprünglichen Wahlkreis, im Emmental, sondern auf der Liste im Wahlkreis Mittelland-Nord.

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Alfred Blaser: «Wir müssen die Piraten noch bekannter machen.»
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 01.03.2018.
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Yannic Nuoffer, Pnos: Die Partei national orientierter Schweizer (Pnos) schickt Yannic Nuoffer (22) in den Regierungswahlkampf. Nuoffer ist Lastwagenchauffeur und kommt aus Belp. Das Parteiprogramm der Pnos ist geprägt von fremdenfeindlicher und antidemokratischer Rhetorik.

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Yannic Nuoffer: «Mit der Menschlichkeit darf man es nicht übertreiben.»
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 01.03.2018.
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Zudem finden in der Partei Mitglieder Anschluss, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind. Zum Beispiel kritisiert die Pnos in ihrem Parteiprogramm die Menschenrechte, will diese zum Teil sogar abschaffen. Vereinzelt nimmt die Pnos auch Themen aus dem linken Spektrum auf. So tritt sie zum Beispiel für eine Einheitskrankenkasse ein.

Bruno Moser, Nichtwählerpartei: Der 56-Jährige tritt regelmässig zu Wahlen an, sei es für den Ständerat, für den Regierungsrat oder für das Bieler Stadtpräsidium. Moser ist Mitglied der Nichtwählerpartei und kritisiert den Staat. Dieser sei kriminell und beute die Menschen aus. Als Lösung propagiert Bruno Moser das System der Bodenwert-Abschöpfung. Die Steuer wird auf jenem Wert des Bodens erhoben, den jeder und jede benötigt. Andere Steuern werden gestrichen und die öffentlichen Aufgaben durch die Bodenwertsteuer finanziert.

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Bruno Moser: «Der Mensch wird ausgebeutet, das muss aufhören»
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 13.02.2018.
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Bruno Moser hat Politologie und Soziologie studiert. Weil er – trotz geringer Aussichten auf eine Wahl – bei den letzten Ständeratswahlen einen zweiten Wahlgang erzwang, ist der Kanton Bern nun daran, die Hürde für zweite Wahlgänge zu erhöhen.

Stefan Theiler, Swiss Rebel Force: Der Stadtberner Stefan Theiler (36) kandidiert nicht nur für die Regierung, sondern auch für einen Sitz im Kantonsparlament. Auf seiner Liste Swiss Rebel Force hat der Besitzer einer Videothek Berner Musikerinnen und Musiker versammelt. Zum Beispiel die Jodlerin Christine Lauterburg oder Housi Wittlin.

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Stefan Theiler: «Ich will die Politik von innen heraus abschaffen.»
aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 28.02.2018.
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Stefan Theiler kandidiert nicht zum ersten Mal. Er bewarb sich auch schon für das Amt des Regierungsstatthalters oder des Stadtpräsidenten. Für letzteres zog er seine Kandidatur jedoch kurz vor den Wahlen zurück.

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