Die Stadt Chur hat ihren dreiköpfigen Stadtrat neugewählt. Die beiden Bisherigen Urs Marti (FDP) und Patrik Degiacomi (SP) wurden problemlos wiedergewählt. Sandra Maissen (CVP) wurde neu in den Stadtrat gewählt. Sie setzte sich gegen zwei weitere Kandidierende durch.
«Für mich ist das eine Sensation», erklärte Sandra Maissen nach der Verkündigung der Wahlresultate. Sie habe nicht gedacht, dass es im ersten Wahlgang klappen könnte.
Enttäuscht zeigte sich Anita Mazzetta von der Freien Liste Verda. Sie war angetreten, um den freigewordenen Stadtratssitz für die Freie Liste Verda zu verteidigen. Es fehlten ihr am Schluss 230 Stimmen. «Die Enttäuschung ist umso grösser, weil der Abstand so minim ist und ich das absolute Mehr erreicht hätte», sagt Mazzetta.
Ebenfalls nicht gewählt wurde der Kandidat der SVP. Mario Cortesi landete mit 2419 Stimmen auf dem letzten Platz. Nach dem Wahlsonntag ist klar: Der Churer Stadtrat wird wieder weiblicher und bürgerlicher als die letzten vier Jahre.
Kleinere Verschiebungen im Parlament
Nebst der Stadtregierung haben die Churerinnen und Churer auch ihr Parlament neu gewählt. Im 21-köpfigen Gemeinderat kam es zu kleineren Verschiebungen unter den Parteien. Die BDP verliert zwei Sitze und kommt noch auf einen. Die CVP gewinnt einen Sitz und hat nun drei Sitze. Die Grünliberalen haben neu zwei Sitze, einen Sitz mehr.