Im November 2013 fiel dem Zuger Sicherheitsdirektor Beat Villiger ein grosser Stein vom Herzen. Das Zuger Stimmvolk sagte mit überwältigendem Mehr Ja zum Beitritt zum Hooligan-Konkordat. Zuvor, im Kantonsparlament, scheiterte Villiger mit dieser Vorlage nur um Haaresbreite.
Ruhe und Ordnung im öffentlichen Raum sind dem CVP-Regierungsrat wichtig. Personen, die Abfall auf den Boden werfen, werden neu gebüsst und ein neues Gesetz regelt die Videoüberwachung bei Bahnhöfen und anderen Plätzen.
«Ich bin kein Träumer, aber ich bin überzeugt, dass die Littering-Massnahmen in der Zukunft greifen», sagt Beat Villiger im Gespräch. Während die eine Seite applaudiert, wirft die andere Seite dem ehemaligen Treuhänder vor, er schränke die Freiheit der Bürger zu sehr ein.
Er sei zwar schon für die Eigenverantwortung. «Aber wenn die Eigenverantwortung nicht funktioniert und immer mehr Leute meinen, sie müssten zu Lasten der Allgemeinheit die Freiheit und Sicherheit tangieren, dann braucht es halt Gesetze.»
Beat Villiger, der als stiller und fleissiger Schaffer gilt, will es möglichst allen recht machen. Dies hat ihm im Kantonsparlament den Ruf eingebracht, überall ein wenig zu zögern und bei Antworten auf Vorstösse etwas lange zuzuwarten.
Politische Karriere
- 1995-2006: Mitglied Zuger Kantonsrat
- 2007: Wahl in den Regierungsrat, Vorsteher der Sicherheitsdirektion
Berufliche Karriere
- 1981-1989: Gemeindeschreiber in Sins AG
- 1990-2001: Gemeindeschreiber in Baar
- 2002-2006: Eigenes Treuhandbüro, Geschäftsführer
Persönlich
- verheiratet, drei Kinder, wohnhaft in Baar
- Hobbies: Velo, lesen, Musik
Der Fragebogen
Beat Villiger liebt den Sonntagabend-Krimi und das Biken auf dem Zugerberg. Welches Buch liest er gerade und wie steht er zur Abschaffung der Pauschalsteuer? Antworten dazu im Fragebogen.
Abschrift Fragebogen