Ein Forum Zürich, das sich à la «Top Five» für die bürgerlichen Ständerats-Kandidatinnen und -Kandidaten engagiert, das sei kein Thema mehr, bestätigt Robert E. Gubler, Präsident des Wirtschaftsdachverbandes, gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Eine andere Ausgangslage
Gubler äussert sich zu den Gründen nur vage: Die Ausgangslage vor den Ständeratswahlen sei halt eine andere. Überraschend kommt das Scheitern der Bemühungen des Forums Zürich aber nicht. Zu abschätzig hatte sich die SVP über den FDP-Kandidaten Ruedi Noser schon geäussert. Und zu gross sind die Vorbehalte der FDP gegenüber dem SVP-Kandidaten Hans-Ueli Vogt. Kommt dazu, dass auch die dritte Partei aus dem «Top-Five-Bündnis», die CVP, mit Barbara Schmid-Federer ins Rennen gestiegen ist. Es treten also drei Bürgerliche für zwei Sitze an.
Jeder Verband und jede Partei für sich
Für FDP-Parteipräsident Beat Walti ist das Scheitern der Bündnisbemühungen keine grosse Sache: «Jetzt müssen alle Parteien die Wählerschaft von den Qualitäten ihrer Kandidaten überzeugen.» Mehr Bedauern äussert CVP-Präsidentin Nicole Barandun: «Das ist eine gewichtige Unterstützung, über die sich jeder Kandidat und jede Kandidatin gefreut hätte.»
Der Wirtschaftsdachverband will die Unterstützungsarbeit der Kandidaten nun den einzelnen Verbandsmitgliedern überlassen. Es ist aber gut möglich, dass die Karten vor dem zweiten Wahlgang wieder neu gemischt werden.