Thurgau: Der Kanton Thurgau will über eine neue Einnahmequelle für die Waldbesitzer nachdenken, weil der Holzpreis seit Jahren tief ist. Eine Möglichkeit sei, eine Abgabe pro Einwohner einzufordern, sagt Gerold Schwager, stellvertretender Leiter des Thurgauer Forstamts. Es ist aber noch nichts beschlossen. Bis 2018 soll es eine Auslegeordnung der Möglichkeiten geben, bis 2020 will die Regierung dann das weitere Vorgehen definieren.
St. Gallen: Im Kanton St. Gallen diskutierte der Waldwirtschaftsverband St. Gallen Liechtenstein 2004 einen Wald-Fünfliber – also eine Abgabe von fünf Franken pro Einwohner. Diese fand dann aber keinen Anklang. Aktuell gibt es keinen Vorstoss. Der Verband will das Thema jedoch diesen September erneut diskutieren.
Solothurn: Der Kanton Solothurn kennt seit den 90er-Jahren einen Wald-Fünfliber. Jede Gemeinde bezahlt pro Einwohner fünf Franken in einen Topf für die Waldbesitzer. Die grösste Gemeinde Olten bezahlt jährlich knapp 95'000 Franken. Für den Gemeindepräsidenten Martin Wey ist das kein Problem: «Ich sehe das als Solidaritätsbeitrag für die Bewirtschaftung unseres Naherholungsgebiets.»
Luzern: Im Kanton Luzern wurde darüber nachgedacht, eine vorgezogene Gebühr beim Kauf eines Mountainbikes zu erheben. Das sei aber nur ein Gedanke gewesen, sagt Bruno Rösli, Abteilungsleiter Wald bei der Dienststelle Landwirtschaft und Wald. Konkret tue sich noch nichts.
Bern: Im Kanton Bern kennt man seit 2012 eine freiwillige Abgabe. Die Berner Waldbesitzer lancierten eine sogenannte Waldvignette im Wert von 20 Franken.