Christoph Lichtin tritt auf Ende Juli als Direktor des Historischen Museums Luzern und Leiter Kantonale Museen zurück. Er übernimmt im August die Leitung der Sammlung der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) des verstorbenen Sammlers Bruno Stefanini in Winterthur. Lichtin war seit September 2013 Leiter der Luzerner Museen.
Fusion als Kündigungsgrund
Als Grund für seine Kündigung nennt Lichtin die geplante Fusion des Historischen Museums mit dem Naturmuseum. Er stehe zwar nach wie vor hinter dem Konzept dieses neuen Museums, aber nun komme der Moment für einen längeren politischen Prozess. «Ich habe mich gefragt, will ich in den nächsten Jahren im Bereich Management und Umstrukturierung arbeiten oder suche ich nochmals eine neue Herausforderung.» Er habe Lust, wieder mehr zu seiner Kernkompetenz, den Inhalten zurückzugehen. In Winterthur biete sich ihm nun eine tolle Chance, die ihn sehr reize.
Ich stehe voll hinter dem Konzept zum neuen Museum.
Lichtin organisierte während seiner Amtszeit vielbeachtete Ausstellungen, etwa über den Luzerner Kabarettisten Emil oder zum Besuch von Queen Victoria in Luzern im Jahr 1868. Vor seinem Engagement für den Kanton Luzern wirkte Lichtin neun Jahre als Sammlungskonservator am Kunstmuseum Luzern.