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Weihnachtsbäume im Topf Baumgeschäft mit Tücken

Immer mehr Weihnachtsbäume werden nicht geschnitten, sondern samt Wurzeln eingetopft. Dieses Geschäft ist aber nicht einfach.

Die Weihnachtsbaumplantage von Michael Christen sieht aus wie im Bilderbuch mit dem vielen Schnee, der am Morgen gefallen ist. Aber der Eindruck täuscht: Bei näherem Hinsehen sieht man Erfrierungsschäden an allen Bäumen, die vom ungewöhnlichen Frost im Frühling herrühren.

«Im September haben wir entscheiden müssen, in diesem Jahr keine Bäume zu vermieten», sagt Christen. Seit vier Jahren liefert sein Garten- und Landschaftsbaugeschäft in Ferenberg Weihnachtsbäume im Topf, anfänglich nur 200 Stück, letztes Jahr 500. Die Weihnachtsbäume machen jedoch erst einen kleinen Teil des Geschäfts aus, so ist der Ausfall verkraftbar.

Praktische Erwägungen im Wallis

Keine Töpfe bei Burgergemeinde

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Stefan Flückiger, Leiter Forstbetrieb der Burgergemeinde Bern, ist skeptisch gegenüber Weihnachtsbäumen im Topf. Ökologisch seien sie nur, wenn sie nicht gespritzt und nicht in beheizten Treibhäusern aufgezogen werden. «Uns ist zudem wichtig, dass die Bäume aus der Region stammen», sagt Flückiger. Ein weiter Transport mache keinen Sinn.

In den letzten Jahren ging ein Teil der Weihnachtsbäume an das «Atelier Manus» im Oberwallis. Dieses verteilte die Bäume dann weiter. Während in Ferenberg der ökologische Aspekt im Vordergrund steht, sind es im Wallis praktische Erwägungen.

«Viele Leute mit Einschränkungen haben keine Möglichkeiten, selber Christbäume zu kaufen», sagt Christian Escher, der Leiter des Ateliers für Behinderte. Daher habe man sich nach einem neuen Angebot umgeschaut und Erfolg gehabt. Nun hofft er, dass ihm nächsten Jahr wieder Bäume geliefert werden können.

Grossbetrieb in der Romandie

Weihnachtsbäume im Topf gibt es auch jenseits der Saane. Die Firma «Ecosapin» liefert in diesen Tagen 3000 Bäume samt Wurzeln in die ganze Schweiz aus. Im Gegensatz zum Gartenbaugeschäft in Ferenberg pflanzt die Firma «Ecosapin» die Bäume wieder in den Boden, ausserdem stehen sie in der Romandie oft länger in den Wohnstuben als in der Deutschschweiz. Das vertragen nur wenige Bäume, daher benutzt die Firma eine spezielle Sorte, die aus Belgien geliefert wird.

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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