Schuld an den schlechteren Zahlen als 2017 sei vor allem das schöne Wetter, sagt Messeleiter Daniel Nussbaumer: «Bei solchen Temperaturen geht man lieber an den Rhein, als an die Muba.» Die Rückmeldungen vieler der rund 620 Standbetreiber seien demnach negativ. «Weniger Besucher sind für die Aussteller und natürlich auch für uns frustrierend.»
Positiv angekommen bei Ausstellern und Besuchern seien die neuen Konzepte, beispielsweise die Cannabis-Messe. Nussbaumer glaubt denn auch, dass die Muba mit solchen Formaten eine Zukunft hat. «Wir müssen die Muba neu denken und neue Konzepte entwerfen, aber wir können nicht einfach die Muba, wie es sie vor 30 Jahren gegeben hat, reproduzieren».
Gedanken über die Zukunft
Die Muba müsse sich laufend ändern, um zu überleben. «Ich glaube, dass die Messe auch in Zukunft sehr wohl seine Existenzberechtigung hat.» Dies findet auch Peter Holenstein, Geschäftsleitungsmitglied der Messe Schweiz. Das Format Publikumsmesse sei nicht tot. Die Olma in St. Gallen beispielsweise sei immer noch erfolgreich.
Die Muba soll sich nun noch stärker Richtung Erlebnismesse ausrichten. Auch das Datum der Messe wird geändert. Die Muba findet 2019 im Februar statt und nicht erst im April. Denkbar ist in Zukunft auch eine Verkürzung der Messe. Diese dauert derzeit noch zehn Tage.