Es muss ein überraschender und gleichzeitig erschreckender Anblick gewesen sein: Am Donnerstagmorgen entdeckten Anwohner im Basler St. Johann Quartier einen toten Waschbären. Das rund 30 Zentimeter grosse Tier lag auf dem Trottoir. Rund um die Schnauze war Blut zu sehen.
Waschbären sind Wildtiere und lassen sich in Städten nur selten blicken. Und in der Schweiz geht man eigentlich davon aus, dass die Tiere hier nicht heimisch sind. Das könnte sich aber ändern, sagt Dirk Hamburger vom Kantonalen Laboratorium Basel-Stadt: «In den letzten Jahren haben wir immer wieder Waschbären in der Schweiz beobachtet.»
Wir glauben, dass wir in den nächsten Jahren hier vermehrt Waschbären beobachten werden.
Die Waschbären würden sich von Deutschland her ausbreiten, sagt Hamburger und ergänzt: «Wir glauben, dass wir in den nächsten Jahren hier vermehrt Waschbären beobachten werden.» Ursprünglich stammen die Tiere aus Nordamerika und wurden in den 30er-Jahren in Deutschland ausgesetzt.
Wie das Tier in Basel zu Tode kam, ist noch unklar. Der Kadaver sei dem Veterinäramt übergeben worden.