Gebaut werden soll der Windpark auf dem Stierenberg, gleich an der Grenze zum Kanton Aargau. Initiiert haben das Projekt Priska Wismer - neugewählte Nationalrätin - und ihr Mann Roland, welche auf dem Stierenberg leben.
Für das Projekt ist eine Teilrevision der Ortsplanungen von Rickenbach und Pfeffikon nötig. Der Gemeinderat Rickenbach ersuchte aus diesem Grund im Dezember 2018 das kantonale Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement um eine Vorprüfung. Diese kommt jetzt zu einem positiven Ergebnis, wie der Gemeinderat Rickenbach am Mittwoch mitteilte. Das Projekt erfülle die Anforderungen der eidgenössischen Raumplanungsverordnung.
Dossier muss noch aktualisiert werden
Die Vorprüfung des Kantons begrüsst zudem die Lage der Windparkanlage, da diese abseits vom Siedlungsgebiet errichtet werden soll. Dadurch werde die Bevölkerung nicht durch zusätzlichen Lärm oder Schattenwurf der Anlagen gestört. Zudem wird die Beeinträchtigung der Landschaft vorliegend nicht als wesentlich erachtet. Zur Prüfung der Umweltverträglichkeit verlangt das Departement aber noch Ergänzungen. Wie der Gemeinderat schreibt, hätten die Projektinitianten nun die Aufgabe, den fachlichen Teil des Dossiers zu aktualisieren.
Widerstand aus dem Kanton Aargau
Gegen das Projekt mit den gut sichtbaren Windrädern regt sich aber auch Widerstand - vorwiegend aus dem benachbarten Kanton Aargau. Die geplante Anlage zerstöre eine wertvolle Landschaft. Aktuell sammelt der Verein «Schützt unseren Stierenberg» Unterschriften für eine Petition gegen die Windparkanlage. Die «Petition zum Erhalt des Stierenbergs als Kraft- und Naherholungsgebiet» wurde bis am Mittwoch von fast 400 Personen unterschrieben.