Seit Dezember 2017 arbeitet die Stadt Winterthur an ihrer Zukunft. Zusammen mit einer stadtinternen Arbeitsgruppe von Kaderleuten aus allen Departementen und Interessierten aus der Bevölkerung haben zwei interdisziplinäre Planungsteams Vorschläge erarbeitet, wie man das rasante Wachstum städtebaulich bewältigen könnte. Bis 2040 rechnet die Stadt mit 135'000 Einwohnern - 20'000 mehr als heute.
Fünf Ansätze zum Weiterplanen
Nun liegt der «Synthesebericht Räumliche Entwicklungsperspektive Winterthur 2040» vor. Es liege in der Natur eines solchen Verfahrens, dass die Fragestellungen damit noch nicht abschliessend beantwortet seien, schreibt der Stadtrat von Winterhur in einem Communiqé. Es stehe deshalb eine Vertiefungsphase an, in welcher man fünf Ansätze weiterverfolge:
- Winterhur erhält ein urbanes Rückgrat. Im Kernbereich zwischen Töss und Oberwinterthur soll das städtische Profil mit einer gemischten Nutzung gestärkt werden.
- Winterthur wird zur Gartenstadt. Die Stadt erhält eine äussere (Regiopark) und eine innere Landschaft, die durch den Stadtrandpark miteinander verknüpft werden.
- Winterthur will zukunftsfähige Mobilität. Im Zentrum verkehren heute sehr viele Autos. Vor allem dort soll es mehr Platz für Fussgängerinnen und Velofahrer und öffentliche Verkehrsmittel geben. Ganz autofrei soll die Innenstadt aber nicht werden.
- Winterthur erlebt eine zweite Gründerzeit. Die Arbeitsplatzgebiete sollen eigene Profile entwickeln, und es soll sich eine Kultur der Wissensproduktion entwickeln.
- Winterthur bereitet sich auf den Klimawandel vor. Ein System von Freiflächen im dichtbesiedelten Zentrum soll Kaltluftkorridore schaffen und Hitzeinseln vorbeugen.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Synthesebericht sind vom 7. Juni bis 4. Juli Thema einer öffentlichen Ausstellung im Superblock von Winterthur. Hier (oder auf www.stadt.winterthur.ch/2040) können Interessierte auch ihre Meinung zur Zukunftsplanung äussern.