Die Verantwortlichen der Winteruniversiade haben doch noch einen Austragungsort für die alpinen Skirennen gefunden. Ursprünglich war geplant, die Rennen auf dem Hoch-Ybrig durchzuführen, dann aber zog sich das Gebiet überraschend zurück.
Nun springt der Stoos in die Bresche. Kurzfristig wurde ein lokales Organisationskomitee gegründet – unter der Leitung des abtretenden SVP-Ständerats Peter Föhn. In den vergangenen Wochen habe man die Machbarkeit einer Durchführung geprüft. Föhn sagt, der Stoos sei prädestiniert für solche Rennen. Auf dem Stoos habe man zweimal die alpinen Schweizermeisterschaften durchgeführt und organisiere seit 2003 jährlich FIS-Rennen.
«Das Wichtigste ist, dass wir die Sicherheit der Fahrer auch bei wenig Schnee garantieren können», sagt Bruno Lifart, Delegierter des Verwaltungsrats der Stoosbahnen. Die Pisten müssen deshalb zum Teil noch angepasst werden. «Wir müssen gewisse Ecken wegnehmen und Löcher füllen.»
Investitionen von 1.4 Millionen Franken
Die Disziplinen Super-G, Riesenslalom, Slalom und die alpine Kombination werden auf der Franz-Heinzer-Piste durchgeführt. Einzig der Parallel Mixed Team Event werde als Abendveranstaltung auf der Maggiweid direkt bei der Bergstation der Stoosbahn ausgetragen, kombiniert mit einem Dorf-Fest.
Die Investitionen auf dem Stoos belaufen sich auf 1.4 Millionen Franken. Das Geld stammt aus dem Budget der Winteruniversiade. Die Organisatoren rechnen mit Gesamtkosten von 39 Millionen Franken. Weiter beteiligen sich die Stoosbahnen im Umfang von einer halben Million Franken.