Der Detailhandelsriese Migros hat im letzten Jahr mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Das Gewinnwachstum liegt mit 6,4 Prozent allerdings leicht unter dem Umsatzplus von 7 Prozent auf 26,74 Mrd. Franken. Dieses ist allerdings vor allem zugekauft.
Zum Gewinnanstieg trugen neben dem Mehrumsatz die stabile Bruttomarge im Detailhandel der zwölf Genossenschaften sowie die Geschäftsbereiche Handel und Reisen bei, wie die Migros an der Bilanzmedienkonferenz bekannt gab.
Öko-Labels sind beliebt
Stark profitierten konnte die Migros von der Nachfrage nach Bioprodukten: Der Umsatz bei Produkten mit «besonderem ökologischem oder sozialem Mehrwert» überschritt erstmals die Zwei-Milliarden-Grenze. Das entspricht einem Umsatzplus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verbesserte sich um 5,9 Prozent auf 1,04 Mrd. Franken. Das bessere Ergebnis ermöglichte auch höhere Investitionen; sie stiegen um 8,1 Prozent auf rund 1,32 Mrd. Franken.
Mehr Angestellte
Gewachsen ist auch der Personalbestand: Die Zahl der Mitarbeitenden nahm um 6815 auf 94'276 zu. Grund ist hauptsächlich die Übernahme der deutschen Tegut. Der Detailumsatz der Gruppe stieg dank dieser Übernahme um 7,2 Prozent auf 22,9 Mrd. Franken. Ohne Tegut hätte das Plus lediglich 1,6 Prozent betragen. Die Migros-Genossenschaft Zürich übernahm das deutsche Familienunternehmen aus Fulda Anfang 2013 und kaufte sich damit über eine Milliarde Umsatz zu.
Die Migros habe sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld sehr gut behauptet und Marktanteile gewonnen. Er sei mit den Resultaten zufrieden, sagte Migros-Präsident Herbert Bolliger.