- Seit Mitte 2017 hat sich der Franken gegenüber dem Euro abgeschwächt.
- Für den Schweizer Detailhandel hat damit der Druck durch den Einkaufstourismus jenseits der Grenze abgenommen.
- Doch über die Online-Kanäle verliert die Branche gegenüber der ausländischen Konkurrenz weiter an Boden.
Auch wenn sich der Franken weiter abschwäche, werde der Einkaufstourismus nicht ganz verschwinden, heisst es im neusten «Retail Outlook» der Grossbank Credit Suisse (CS).
Die Kosten-Nutzen-Rechnung eines Einkaufs jenseits der Grenze hat sich seit der Frankenabschwächung vor allem für die Einkaufstouristen aus dem Binnenmarkt verschoben. So war der durchschnittliche im Ausland eingekaufte Warenkorb im Jahr 2015 in der Schweiz 50 Prozent teurer; letzten September waren es noch 41 Prozent.
Damit sich 2015 ein Auslandseinkauf zu zweit im Auto angesichts der zusätzlichen Fahrt- und Zeitkosten lohnte, war durchschnittlich eine Einkaufssumme von 274 Franken pro Auto notwendig. Bis im letzten Herbst erhöhte sich der sich lohnende Einkaufsbetrag laut der CS um 21 Prozent.