Mit dem Smartphone jederzeit und überall ins Internet, das hat trotz Flatrate-Angeboten seinen Preis. Gegen 100 Franken geben die Schweizer Handynutzer durchschnittlich pro Monat dafür aus – zu viel, wie Comparis bei einer Umfrage von 3000 Mobilfunkkunde feststellte.
«Flatrate-Kunden könnten sich im Durchschnitt die Hälfte ihrer Mobilfunkkosten sparen», so der Telekom-Experte Ralf Beyeler von Comparis. Das Sparpotenzial beziffert der Vergleichsdienst für das Jahr 2013 bei 3,1 Milliarden Franken, eine halbe Milliarde mehr als im Vorjahr.
Die Verbreitung der Flatrate-Angebote habe sich etwa verdreifacht. Die Gründe für den Siegeszug sind für den Branchenexperten klar: Die Schwelle, ab der sich eine Flatrate finanziell lohnt, ist tiefer geworden. Zudem haben inzwischen die meisten Handynutzer ein Smartphone, viele möchten damit möglichst unbeschränkt im Internet surfen.
Mangelhafte Datenleistung
Mit der gebotenen Verfügbarkeit und der Geschwindigkeit des mobilen Internets sind viele Befragten aber nicht wirklich zufrieden. Alle drei grossen Anbieter Swisscom, Sunrise und Orange erhalten in der Umfrage hier nur knapp die Note «genügend» (4,1). «Die Anbieter müssten eigentlich alles daran setzen, um mit guter Netzqualität und hoher Geschwindigkeit zu punkten. Aber das scheint nicht der Fall zu sein. Und den Ärger haben die Kunden», kommentiert Beyeler.