Nach Ansicht der UBS hat sich die Gefahr einer baldigen Wohnimmobilienblase etwas entschärft. In einem Bericht kommt sie zum Schluss, dass der Immobilienblasenindex im zweiten Quartal 2013 um 0.03 Punkte auf 1.20 Zähler stieg. Eine Blase würde die Bank ab einem Wert von 2 konstatieren. Trotz erneutem Anstieg habe sich der Trend etwas abgeflacht. Das könne als Marktberuhigung wahrgenommen werden.
Keine Entwarnung in Sicht
Im Gegensatz zur Immobilienblase der 1980er Jahre zeige der Index keine Anzeichen einer Beschleunigung. Trotzdem sei der Trend mit Vorsicht zu geniessen: Denn der Markt befinde sich auf dem Höhepunkt eines mittlerweile 15 Jahre andauernden Preiszyklus und zeige insgesamt deutliche Anzeichen einer Überbewertung, schreiben die Immobilienexperten der Bank.
Vor allem die anhaltende Preissteigerung bei Wohnimmobilien und die Zunahme der Hypothekarkredite bei stagnierenden Haushaltseinkommen hätten zum erneuten Anstieg des Indexes geführt. Im Jahresvergleich sind die Preise für Eigenheime laut den Angaben real um 5,4 Prozent nach oben geklettert.
Risiken vor allem in der Agglomeration
Neben Locarno zählt die UBS neu auch mittelgrosse Zentren wie Winterthur und die Agglomeration im Zürcher Ober- und Unterland zu den Regionen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial. Diese Regionen haben deutlich an Attraktivität gewonnen, weil die Preise in grossen Städten und ihren direkten Agglomerationen stark gestiegen sind. Die Zahl der Gefahrenregionen blieb im zweiten Quartal hingegen unverändert.