Die globale Arbeitslosigkeit steigt auch 2013 weiter. Die Internationale Arbeitsorganisation ILO rechnet mit einem Plus von über 5 Millionen und damit mit über 200 Millionen Arbeitslosen bis Ende des laufenden Jahres. Grund dafür ist mangelndes Wirtschaftswachstum.
Besondere Sorge bereitet den Experten die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Derzeit seien weltweit rund 74 Millionen junge Menschen ohne festen Job. Weil sich die Wirtschaftstätigkeit weiter verlangsame, werde vermutlich bis 2014 eine weitere halbe Million Jugendlicher keine Arbeit haben.
Die Rezession habe die Jugendarbeitslosigkeit in einigen Euroländern gefährlich weit in die Höhe getrieben – mit mehr als 50 Prozent in Griechenland und Spanien sowie mehr als 22 Prozent im Durchschnitt der Euroländer.
Die Uno-Sonderorganisation mahnte eine schnellere Umsetzung finanzwirtschaftlicher Reformen an. Der Bankensektor müsse wieder erheblich stärker seiner wichtigsten Aufgabe nachkommen und Kredite
für produktive Investitionen zur Verfügung stellen – besonders für
mittelständische Unternehmen als wichtigster «Jobmaschine».