- Sunrise verkauft einen grossen Teil seiner Handyantennenmasten.
- 2239 Mobilfunkmasten gehen für eine halbe Milliarde Franken an ein Konsortium der spanischen Cellnex, der Swiss Life und der Deutschen Telekom.
- Das Geld will Sunrise vor allem für einen Schuldenabbau einsetzen, wie der zweitgrösste Telekomanbieter der Schweiz mitteilte.
- Die gesamte aktive Infrastruktur des Mobilfunknetzes verbleibe bei Sunrise, hiess es weiter. Insgesamt hat das Unternehmen 3600 Handyantennen.
Sunrise hatte bereits im Januar bekannt gegeben, über eine Veräusserung nachzudenken. Die Sendemasten werden nach dem Verkauf von Sunrise zurückgemietet: Finanzielle Angaben dazu wurden nicht gemacht.
Präferenz liegt auf Schuldenabbau
Von der halben Milliarde Verkaufspreis will Sunrise 450 Millionen Franken für die Reduktion der Schulden einsetzen. 30 Millionen würden für die Beschleunigung des Netzausbaus, der Partnerschaften mit Glasfasernetzanbietern und des Ladennetzes verwendet. Der Rest des Verkaufspreises soll unter anderem Transaktionskosten decken.
Die Transaktion betrifft die passive Netzinfrastruktur, das heisst vorwiegend Stahl- und Betonkonstruktionen, während die gesamte aktive Infrastruktur des Mobilfunknetzes Sunrise verbleibt. Insgesamt hat Sunrise 3600 Handyantennen.
Kein Verkauf bei Swisscom und Salt
Mit der Transaktion betritt Sunrise Neuland in der Schweiz: Alle drei grossen Mobilfunkanbieter Swisscom, Sunrise und Salt besassen ihre Antennenmasten bislang selber. Bei Swisscom und Salt ist ein solcher Verkauf gemäss früheren Angaben kein Thema.