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Zinsen in der Schweiz bleiben tief
Aus Tagesschau vom 15.09.2016.
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Wirtschaft Schweizer Notenbank hält trotz Kritik an Negativzins fest

Die SNB setzt ihre Geldpolitik unverändert fort. Sie belässt die Negativzinsen auf Giroguthaben bei minus 0,75 Prozent. Für die Schweizer Wirtschaft zeigt sich die SNB aber optimistischer als noch im Juni: Sie sagt für dieses Jahr nun ein Wachstum von 1,5 Prozent voraus.

Die SNB hält trotz der wachsenden Kritik an den rekordtiefen Negativzinsen an ihrem geldpolitischen Kurs fest. Das Zielband für den Dreimonats-Libor bleibt unverändert bei -1,25 bis -0,25. Die Negativzinsen auf Giroguthaben betragen weiterhin minus 0,75 Prozent.

Damit sind die geldpolitischen Entscheide der SNB gemäss den Erwartungen ausgefallen. Fast ausnahmslos alle Experten sahen die Nationalbank diesmal bei ihrem geldpolitischen Entscheid unter keinerlei Druck.

SNB erwartet schwächeres Wachstum in Europa

Frankenkurs bleibt gleich

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Der SNB Zins-Entscheid zeigte am Donnerstag kaum Auswirkungen auf den Euro-Franken-Kurs. Vor der Lagebeurteilung der SNB lag er bei etwa 1,0959 Franken, danach – nur wenig höher – bei 1,0961 Franken. Seit längerer Zeit bereits notiert der Kurs ziemlich stabil unter der 1,10 Euro-Marke.

Die SNB selbst weist in ihrer Lagebeurteilung auf die fast unveränderte Situation am Devisenmarkt und der Weltwirtschaft hin. Der Franken bleibe deutlich überbewertet, schreibt sie. Die SNB hält darum am bisherigen Niveau der Negativzinsen und des Leitzinses Dreimonat-Libor fest. Gleichzeitig bleibt sie bei Bedarf am Devisenmarkt aktiv.

Bei der Konjunktur der Schweiz zeigt sich die SNB leicht optimistischer als noch Mitte Juni. Für das laufende Jahr erwartet die SNB neu ein Wirtschaftswachstum in der Schweiz von rund 1,5 Prozent. Im Juni ging sie von einem Wachstum zwischen 1 und 1,5 Prozent aus.

Im letzten Quartal habe sie ein Wachstum von – auf ein Jahr hochgerechnet – 2,5 Prozent erreicht, erklärt die SNB. Sie rechnet zwar mit einer Fortsetzung der Erholung. Allerdings geht sie davon aus, dass das Wachstum in der zweiten Hälfte des Jahres bescheidener ausfallen wird. Den Grund dafür sieht sie in einer vorübergehenden Abschwächung des Wachstums in Europa.

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