- Die Stimmung unter den Aargauer Unternehmen ist «so gut wie schon lange nicht mehr»: Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Aargauischen Industrie- und Handelskammer (AIHK)
- Erfreulich seien insbesondere die Aussichten in der Metall, Elektro- und Maschinenindustrie (MEM), die für den Aargau besonders wichtig ist. Die Auftragsbücher seien voll, hiess es an einer Medienkonferenz am Mittwoch.
- Mit leichter Verzögerung dürfte sich dies auch auf den Arbeitsmarkt auswirken, so die AIHK. Sie erwartet gut 1 Prozent mehr Vollzeitstellen im Kanton.
Die Wirtschaftsumfrage wurde im Januar durchgeführt bei 480 Unternehmen mit rund 46'000 Beschäftigten. Zur «überaus positiven» Stimmung tragen zwei Faktoren bei: Der schwächere Schweizer Franken und eine «auf Hochtouren laufende globale Konjunktur». Dadurch hätten die Exporte 2017 einen «historischen Höchststand» erreicht, so die AIHK.
Die Region profitiert davon unterschiedlich stark. Nur im Bezirk Rheinfelden zeigen sich die Unternehmen insgesamt etwas pessimistischer. Eine mögliche Erklärung sei die Grenznähe, heisst es bei der AIHK. Vor allem der Handel leide weiterhin unter dem Einkaufstourismus.
Pharmabranche sehr optimistisch
Die beschäftigungsmässig grösste Branche ist die Elektroindustrie. Sie zeige sich sehr optimistisch. Auch die Metallindustrie als klassische Zuliefererbranche profitiere aktuell von der guten Auftragslage im Maschinenbau, der Elektroindustrie, der Medizinaltechnik und dem Baugewerbe.
Die wertmässig grösste Exportbranche des Kantons Aargau, die Pharmaindustrie, dürfte gemäss AIHK-Angaben auch in Zukunft das grosse Zugpferd des Kantons bleiben. Die teilnehmenden Firmen blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück und sind für das laufende Jahr noch optimistischer. Die Zukunftsaussichten der Branche sind rosig.