Er sei froh, dass nicht alle Wochen so intensiv seien wie die letzte, sagt Christoph Gloor. Sowohl die Parlaments-Debatte um den Steuerdeal mit den USA als auch die Präsentation des Projekts für eine Erweiterung des Stadtcasinos sei aufregend gewesen.
Kompromisslösung
Er sei zuversichtlich, dass die vorgeschlagene Sanierung und Erweiterung des Stadtcasinos gut ankomme. «Nach dem Abstimmungs-Nein zum Zaha Hadid Bau haben wir realisiert, dass der Barfüsserplatz ein heikler Ort ist», so Gloor.
Das diese Woche vorgestellte Projekt soll um die 77 Millionen Franken kosten. Davon soll der Kanton 49 Prozent übernehmen. Man müsse bedenken, dass das Stadtcasino sonst ganz ohne staatliche Subventionen überlebe, argumentiert Gloor. «Es ist also in Ordnung, wenn die Stadt etwas zurück gibt.»
Dass für den Bau das Büro Herzog und de Meuron beauftragt wurde, habe nicht die Casino-Gesellschaft entschieden. «Der Kanton hat bei Herzog und de Meuron eine Studie in Auftrag gegeben», erklärt Christoph Gloor.
Auch Privatbank musste aufräumen
Weniger erfreulich als das Stadtcasino ist für Christoph Gloor das Nein des Parlaments zur Lex USA: «Ich hätte Ja gesagt». Nur so sei wieder Rechtssicherheit möglich gewesen. Christoph Gloor geht nicht davon aus, dass auch die Privatbank LaRoche betroffen ist. Aber auch die LaRoche habe die eigenen Geschäfte genauer anschauen und überprüfen müssen.