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Wochengast «Das Gundeli wird noch urbaner»

Oswald Inglin, Präsident der «Neuen Gruppe Bahnhof», über Veränderungen beim Bahnhof SBB und im Gundeldinger-Quartier.

Der Basler Bahnhof SBB platzt aus allen Nähten. Die SBB planen deshalb neue Querverbindungen über die Gleise und Zugänge zu den Perrons. Am Donnerstagabend haben die SBB an einer Informationsveranstaltung über die neuen Pläne informiert. So soll es ab 2024 eine zweite, provisorische Passarelle geben. Diese soll zwischen der bestehenden Passarelle und der Margarethenbrücke gebaut werden. Bis 2035 soll es so total fünf Querungen über die Bahngleise geben.

Oswald Inglin setzt sich als Präsident der «Neuen Gruppe Bahnhof» seit längerer Zeit für eine Verbesserung der Situation am Bahnhof ein. «Endlich geht es vorwärts», sagt Inglin. Diese neuen Querungen seien dringend nötig. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Vorgehen der SBB.» Inglin hat sich vor ein paar Jahren auch für eine Überdachung der Geleise eingesetzt. Dieser sogenannte «Central Park» wurde indes von Stimmbevölkerung abgelehnt, auch weil die SBB sich dagegen wehrte.

Das Gundeli ist eine Stadt in der Stadt. Dies macht das Quartier unglaublich lebenswert.
Autor: Oswald Inglin Präsident «Neue Gruppe Bahnhof»

Inglin, der für die CVP im Grossen Rat sitzt, lebte jahrelang im Gundeldinger-Quartier. Gerade rund um den Bahnhof verändert sich das Quartier nun markant - zum Beispiel mit dem neuen Meret Oppenheim Hochhaus, in dem auch das «Regionaljournal Basel» von Radio SRF seit dieser Wuche zu Hause ist. Schon bald arbeiten rund 300 Mitarbeitende von SRF im Gundeldinger-Quartier.

Inglin freut sich über diese Entwicklung. «Das Gundeli wird urbaner und ist nicht mehr nur das Quartier hinter den Gleisen.» Auch beim Postgebäude sind neue Hochhäuser geplant und gegenüber beim Centralbahnplatz hat die Baloise-Versicherung ein Hochhaus erstellt.

Das Gundeldinger-Quartier mit seinen rund 20'000 Einwohnern sei vergleichbar mit einer Stadt wie Aarau. «Das Gundeli ist eine Stadt in der Stadt. Dies macht das Quarier unglaublich lebenswert.»

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