Seit einigen Jahren lebt eine kleine Gruppe in selbst gebauten Zelten mitten im Bremgartenwald. Sie werden «Waldmenschen» genannt. Bisher hausten sie auf einer Parzelle, die der Burgergemeinde Bern gehört. Diese hat den Zustand stets als illegal betrachtet, aber keine Verhandlungen mit der Gruppe geführt, sagte eine Sprecherin der Berner Burgergemeinde auf Anfrage gegenüber Radio SRF.
Was ist besser auf dem Boden der Stadt?
Die Stadt sei mit den Waldmenschen in einen Dialog getreten, sagt Sicherheitsdirektor Reto Nause. «Insbesondere was Sicherheit und Ordnung angeht, haben wir Regeln aufgestellt.» Sie hätten ausserdem mit der Gruppe vereinbart, dass nicht plötzlich viel mehr Menschen dort wohnen.
Vorher – auf der Parzelle der Burgergemeinde – seien die Waldmenschen mitten im Wald gewesen. Das sei nicht ideal gewesen, sagt Reto Nause, «auch wegen Fauna und Flora», und die Burgergemeinde bewirtschafte den Wald. Jetzt sei die Gruppe am Waldrand. «Ich denke, das stört weniger.»
Zeitlich gibt die Stadt Bern den Waldmenschen keine Begrenzung. Sie dürften «auf Zusehen hin» bleiben. Bisher habe es mit ihnen keine grossen Probleme gegeben, sagt Reto Nause. Vereinzelt hätten sich Spaziergängerinnen und Jogger beschwert, «aber grundsätzlich ist das eine ruhige Geschichte».