Bis Ende Jahr hatte die Luzerner Regierung den Gemeinden Zeit gegeben, um dem Kanton Plätze anzubieten für Asylbewerberinnen und Asylbewerber. Voraus gegangen war eine lange und meist ergebnislose Suche der kantonalen Dienststellen nach geeigneten Unterkünften.
Die Gemeinden hätten unter Beweis gestellt, dass sie die Thematik ernst genommen hätten, und sich engagiert, zieht Asylkoordinator Ruedi Fahrni eine erste Bilanz. Es seien nur noch ganz wenige Gemeinden, die dem Aufruf des Kantons bisher nicht Folge geleistet hätten.
Wohl nur von kurzer Dauer
Dank dieser Angebote, unter anderem im ehemaligen Hotel Löwen in Ebikon, und drei Zivilschutzunterkünften, die eingesetzt werden können, werde sich die Lage zumindest die nächsten paar Wochen entspannen. Grundsätzlich stellt Asylkoordinator Fahrni einen Stimmungswandel in der Bevölkerung fest. Man stelle immer klarer fest, dass diese Menschen tatsächlich bedroht und deshalb auf der Flucht seien.
Allerdings: Die Entspannung sei nur von kurzer Dauer. «Mittelfristig bleibt die Lage laut Aussage des Bundes aber angespannt», sagt Ruedi Fahrni.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.