Bei der Eröffnungsrede im Jahr 2004 sagte SVP-Bildungsdirektor Walter Stählin, der Kanton Schwyz gehe einen steinigen Weg mit einer eigenen Pädagogischen Hochschule. «Nach zehn Jahren hat sich dies tatsächlich bewahrheitet», zieht der 58-Jährige Bilanz.
Einerseits erfolgte der Wechsel von der Ausbildung an den Lehrerseminarien zur Ausbildung an einer Hochschule. Andererseits stellte die Auflösung des Konkordats über die Pädagogische Hochschule Zentralschweiz die Teilschule in Goldau vor grosse Herausforderungen.
Der von der Regierung beschlossene Kurswechsel zur Ausbildung von Generalisten an der Hochschule habe sich bewährt. «Die Schule wird sogar Opfer ihres eigenen Erfolges», so Walter Stählin. Aktuell studieren über 300 Personen an der Schule. Konzipiert ist sie jedoch nur für 260 Studierende.
Mit einer eigenen Hochschule ist der Kanton einen steinigen Weg gegangen.
Eine Warteliste oder Zulassungsbeschränkungen seien zwar Optionen, sollen aber vermieden werden. In Diskussion sei, ob ein Teil der Weiterbildung auch an der Kantonsschule Ausserschwyz angeboten werden könnte.
Ein grosses Thema, das auf die Hochschule zukommt, ist der Lehrplan 21. «Vor allem in der Weiterbildung der Lehrpersonen nimmt die Schule hier eine wichtige Rolle ein», so Stählin.
Die Pädagogische Hochschule sei schon länger in den Prozess involviert und erarbeite nun Konzepte für die Umsetzung. Die Vernehmlassung im Kanton zum Lehrplan 21 startet im Frühling 2015. Das Ziel der Regierung ist es, den Lehrplan auf das Schuljahr 2017/2018 einzuführen.