«Wir wollen auch in dieser besonderen Saison ein qualitativ hochwertiges Programm bieten», erklärt Samuel Steinemann, der Intendant der Theater- und Musikgesellschaft Zug. «Ich freue mich auch auf Experimente.»
Eines dieser Experimente wird die Verlegung der Konzertreihe Keynote Jazz in die Stadtbahn Zug sein. Dabei werden jeweils am ersten Mittwoch im Monat die Pendlerinnen und Pendler zum Publikum: Während der Zug durch die Landschaft fährt, spielt im Innern eine Jazzformation.
Diese spezielle Saison ist allerdings teuer für die Theater- und Musikgesellschaft Zug, erklärt Samuel Steinemann: «Diese Saison 16/17 wird ein finanzieller Hosenlupf. Wir werden nicht so viel Geld einnehmen, wie wir bräuchten. Und wir werden mehr Geld ausgeben, als in einer normalen Saison.» Dieses Missverhältnis werde hingegen durch Gelder von Sponsoren, der öffentlichen Hand und eigenen Rückstellungen kompensiert.
Seit letztem Sommer war die Theater- und Musikgesellschaft auf der Suche nach neuen Spielstätten, gefunden haben sie 14 - unter anderem auch Bauernhöfe, eine Produktionshalle der V-Zug, die Chollerhalle und die Shedhalle. «Die Räume müssen unseren Kriterien gerecht werden: Anbindung an den öffentlichen Verkehr, Grösse und Akustik des Raumes, und es muss auch ein Gastronomiebetrieb möglich sein.»
Wie das Programm in dieser speziellen Saison 16/17 aussieht, wird am 21. Juni in in den Stierenhallen Zug bekanntgegeben. Die Sanierungsarbeiten des Theater Casino Zug dauern voraussichtlich 12 bis 14 Monate und beginnen im Juni 2016.
(Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr)