Vor dem Zihlmattweg 9 und 11 steht ein Bagger, im Inneren räumt eine Mitarbeiterin Geschirr in einen Küchenschrank. Das Doppelhaus in der Nähe der Luzerner Allmend steht kurz vor der Eröffnung. «Die Leute, die hier einziehen werden, haben ganz unterschiedliche Probleme. Gemeinsam haben sie das Fehlen einer Wohnung», sagt Urs Wüest, Leiter der Pension. Die Gründe dafür sind vielfältig: Ein Klinikaufenthalt, Arbeitslosigkeit, Streit mit der Familie.
Die Leute haben ganz unterschiedliche Probleme. Gemeinsam haben sie das Fehlen einer Wohnung.
Im Haus gibt es 46 Einzelzimmer mit Gemeinschaftsbad und -küche. Im Preis von 1250 Franken inbegriffen sind Frühstück, Zimmerreinigung, Wäsche – und die Möglichkeit einer niederschwelligen Beratung. Diese soll den Bewohnern helfen, möglichst rasch eine längerfristige Lösung zu finden.
Für die Finanzierung des Projekts sei man zuversichtlich, sagt Geschäftsleiter Markus Achermann. Von den ungefähr 2,5 Millionen Franken für den Umbau des Hauses sind drei Viertel mit Stiftungsgeldern und Spenden gedeckt. Das restliche Geld soll in den ersten Monaten nach dem Start durch weitere Spenden zusammenkommen.
Sind 44 der 46 Betten besetzt, sind die Ausgaben mit den 1250 Franken Beherbergungskosten pro Monat gedeckt.
Sobald das Haus bezogen ist, soll es aber kostendeckend geführt werden: «Sind 44 Betten besetzt, sind die Ausgaben mit den 1250 Franken Beherbergungskosten pro Monat gedeckt», erklärt Achermann.
Diese Auslastung sollte laut Wüest kein Problem sein: Schon jetzt seien über 50 Anfragen für die 46 Zimmer eingegangen.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.