Es sind keine einfachen Bedingungen, die derzeit auf 2000 Meter über Meer herrschen. Um überhaupt mit der Arbeit beginnen zu können, muss die Baustelle zuerst vom Schnee befreit werden.
«Es ist rutschig, kalt, hat starken Wind, und da muss man bei der Montage schon aufpassen», sagt Marco Reich von der Seilbahnfirma Garaventa. Er arbeitet mit 20 andern Personen seit Wochen auf dem Pilatus.
Da der Berg derzeit nicht über die Bahn erreicht werden kann, müssen die Arbeiter die ganze Woche oben im Hotel bleiben. Sie werden am Montag mit dem Helikopter hoch- und am Freitag wieder runtergeflogen.
Respekt vor «Lagerkoller»
«Die Freizeitmöglichkeiten sind sehr beschränkt und so müssen wir schon schauen, dass kein Lagerkoller aufkommt», sagt Dienstchef Markus Räder. Es sei bereits vorgekommen, dass die Arbeiter witterungsbedingt am Freitag nicht runterfliegen konnten und so das Wochenende unfreiwillig oben verbringen mussten. «Damit muss man rechnen, aber wenn man Familie unten hat, ist das schon nicht angenehm.»
Zwei Kabinen für 18 Millionen Franken
Montiert wird derzeit ein Schiebeperron in der Bergstation. Da die neue Gondel grösser ist als die bisherige, muss die Zufahrt verbreitert werden. Die Arbeiter bewegen sich teilweise in schwindelerregenden Höhen.
Am 1. April soll dann die neue Pilatus-Bahn eingeweiht werden. Es sind zwei Kabinen, die jeweils 55 Personen Platz bieten. Insgesamt 18 Millionen Franken investieren die Pilatusbahnen in die Bahn, welche auch die Fahrzeit deutlich verkürzt.
SchweizAktuell, 19 Uhr