Jura Ost und Zürich Nordost: Diese beiden Standorte schlägt die Nagra für die Lagerung sowohl von schwach- und mittelradioaktiven als auch von hochradioaktiven Atomabfällen vor.
Vier weitere Gebiete dürften damit vorerst aus dem Spiel sein: der Wellenberg, der Jura-Südfuss, in der nördlichen Lägern und am Südranden.
Erleichterung in Nidwalden
Im Kanton Nidwalden ist die Erleichterung spürbar. Für Baudirektor Hans Wicki ist aber der Wellenberg noch nicht definitiv aus dem Rennen. Bis der Bundesrat entscheide, werde man die Entwicklung genau verfolgen, sagte Wicki gegenüber Radio SRF.
Und in Wolfenschiessen, der Gemeinde, in der der Wellenberg liegt, geht eine 30-jährige Geschichte mit der Nagra zu Ende. Eine Geschichte, in der die Gemeinde mancher Zerreissprobe ausgesetzt war. Für Gemeindepräsident Hans Kopp ist es ein gutes Zeichen, dass der Wellenberg jetzt auf dem letzten Rang der möglichen Endlager-Standorte liegt.
Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hatte zuerst sechs Standorte identifiziert, welche als Endlager geeignet schienen.
Das Volk hat das letzte Wort
Die Analysen werden nun den Bundesbehörden und den Standortkantonen zur Stellungnahme unterbreitet. 2016 soll eine öffentliche Anhörung durchgeführt werden. Voraussichtlich Mitte 2017 wird der Bundesrat entscheiden, ob er dem Vorschlag der Nagra zustimmt.
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Ein definitiver Entscheid soll 2027 fallen. Das letzte Wort hat das Volk.