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Bild 1 von 7. Rund zwei Jahre lang tüftelte René Unternährer (52) an seinen Holzskiern bis sie pistentauglich waren. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 7. Das Logo von «Swiss massiv» zeichnet den Gipfel des Brienzer Rothorns. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 7. René Unternährer zeigt den Kern und Aufbau der «Swiss massiv»-Ski. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 7. Das sind die verschiedenen Elemente, aus denen der Ski gebaut wird. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 7. Pro Ski kommen gegen 20 Schichten in die Formvorlage. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 7. Vater Josef Unternährer (80) lackiert die Ski. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 7. Zu Holzskiern im Retrostil gehören auch Holz-Skistöcke dazu. Bildquelle: SRF.
Skier bauen aus Holz, diese Idee hatte René Unternährer schon länger. «Die Ski sollen aussehen wie aus einem Stück Holz gemacht, das Innenleben aber muss Hightech sein und heutigen Ansprüchen genügen», erklärt der 52-jährige Skibauer seine Idee. Während Jahren tüftelte er am Aufbau, seit Ende 2012 sind die «Swiss massiv» markttauglich.
Schicksalsschlag als Start
René Unternährer arbeitete fast 30 Jahre lang beim grossen Schweizer Skiproduzenten «Stöckli». Nachdem ihm gekündigt wurde, wagte der Familienvater den Weg in die Selbstständigkeit. In der ehemaligen elterlichen Backstube in Doppleschwand/LU ist nun der Verkaufsladen, im ausgebauten Holzschopf werden die Ski produziert. «Pro Jahr werden rund 150 Paar Ski gemacht, alle in Handarbeit», erklärt René Unternährer. Die ganze Familie, allen voran auch Vater Sepp Unternährer (80), unterstützen die Skiproduktion. «Das Geschäft ist hart und ich probiere davon zu leben, aber es ist sehr schwer.» Aufgeben sei aber kein Thema. Lieber sucht René Unternährer während der Sommersaison einen Zusatzerwerb.
Faserbambus, Eibe und Esche
Die Swiss massiv-Ski sind aus einheimischen Hölzern oder Faserbambus. Der Faserbambus sei ein Wundermaterial: «Er ist sehr hart, bietet aber trotzdem beste Fahreigenschaften». Deshalb werde auch bei den Skiern aus einheimischer Esche oder Eibe ein Anteil Faserbambus mitverarbeitet. Die Preise für Ski und Bindung bewegen sich zwischen 1690 und 1890 Franken. «Sie sollen trotz Topqualität nicht zu teuer sein, damit sie noch erschwinglich sind», sagt Unternährer. Zu kaufen sind sie in seinem Laden in Doppleschwand oder in Sportgeschäften in Sörenberg, Baar oder St. Moritz.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr