Der Aschermittwoch ist das Ende der Fasnacht und gleichzeitig der Beginn der Fastenzeit. Während diese Zeit für viele keine besondere Bedeutung mehr hat, verzichten andere aus religiösen Gründen in diesen 40 Tagen bewusst auf gewisse Dinge.
So zum Beispiel der 36-jährige Benjamin Winter aus Gelfingen im Luzerner Seetal. Der Lehrer verzichtet in der Fastenzeit auf Fleisch, Alkohol und Süssigkeiten. Hungern müsse er in dieser Zeit aber nicht, sagt Winter: «Die Leute haben häufig das Gefühl, beim religiösen Fasten müsse man eine Überlebensübung machen.» Es sei eher ein Aushalten von Gelüsten und ein Überdenken der Gewohnheiten. Und natürlich diene die Fastenzeit aus religiöser Sicht auch als Vorbereitung auf Ostern. Als Primarlehrer in der Schule weise er die Kinder jeweils auf die Fastenzeit hin und ziehe den Vergleich zum Ramadan der Muslime. Seinen eigenen fünf Kindern stellt Benjamin Winter frei, ob sie ebenfalls auf Süssigkeiten oder ähnliches verzichten möchten.
Miraculix-Zaubertrank
In der Fastenzeit wird aber auch aus anderen Gründen verzichtet. So fasten teilweise auch eingefleischte Fasnächtlerinnen und Fasnächtler, welche sich ihrem Körper während den närrischen Tagen so einiges zugemutet haben.
Nach der strengen Zeit gleich eine strenge Saftkur zu machen, könne den Körper aber überfordern, sagt Peter von Blarer, Co-Leiter der Heilpraktikerschule Luzern. «In diesem Fall empfehle ich eher meinen Miraculix-Zaubertrank: Eine Hühnersuppe», sagt von Blarer. Diese gebe dem Körper Mineralstoffe zurück. Wichtig sei, dass man diese frühzeitig aufsetze - er koche die Suppe rund zwei Tage. «Am besten kocht man sie schon vor der Fasnacht», sagt Peter von Blarer. Denn schon während und erst recht nach der Fasnacht könne eine solche Suppe stärken. «Eine Saftkur ist eher nach einer ruhigen Zeit, wie beispielsweise Weihnachten zu empfehlen.»
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr