Die Stimm- und Wahlbeteiligung, speziell von jungen Erwachsenen, sei sehr tief, schreibt die jüngste Zuger Kantonsrätin, Laura Dittli (CVP) in ihrer Motion. Es sei wichtig, dass sich vor allem Junge vermehrt am politischen Prozess beteiligten.
Dittli fordert in ihrer Motion deshalb, eine Wahl- und Abstimmungshilfe für junge Erwachsene einzuführen und gibt als mögliches Beispiel easyvote.ch an. Die Partizipation zu fördern, sei klar Staatsaufgabe und werde bereits heute gemacht, allerdings aus ihrer Sicht mit veralteten Methoden.
Der Rat überwies die Motion mit 43 Ja- zu 25 Nein-Stimmen. Eine ähnliche Forderung wurde vor einem halben Jahr vom Kantonsrat noch abgelehnt. Der Vorstoss kam damals von den Sozialdemokraten.
FDP und SVP lehnten eine Überweisung der Motion ab. Der Vorstoss sei «sicherlich gut gemeint», sagte SVP-Kantonsrat Jürg Messmer. Es seien aber in erster Linie die Eltern, welche ihren Kindern die Politik näher bringen sollten. Auch könne eine gewisse Selbstverantwortung von 18- bis 25-Jährigen erwartet werden.