Die Mehrheit des Grossen Stadtrats war sich einig: Mit der Sporthalle wird ein langjähriges Bedürfnis gedeckt. Profitieren würden in ersten Linie die NLA-Handballer des HC Kriens-Luzern, die das Projekt auch initiiert haben. Realisieren soll es das Sarner Bauunternehmen Eberli - dieses hatte bereits die Swissporarena auf der Allmend gebaut.
Das stadteigene Grundstück befindet sich auf Krienser Boden. Dort hatte das Gemeindeparlament bereits die Basis gelegt, indem es den Bau eines 80 Meter hohen Hochhauses erlaubt. Mit dem Hochhaus soll die Finanzierung der Halle gesichert werden – analog zum Projekt des Fussballstadions Allmend.
Grüne und Teil der SP dagegen
Kritisch gegenüber dem Projekt waren nur die Grünen und ein Teil der SP. Sie bemängelten, dass die Stadt ihr Grundstück «Mattenhof II» verkaufe, ohne andere Nutzungsmöglichkeiten überhaupt geprüft zu haben. Insbesondere die Grünen hätten dort lieber ein Projekt für eine 2000-Watt-Siedlung gesehen. Doch die Mehrheit des Parlaments war überzeugt vom Standort neben der Allmend – die Nähe zum Fussballstadion und die gute Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr sprächen klar für das Projekt.
Wir möchten gerne die dritte grosse Kraft in der Zentralschweiz sein.
Nik Christen, Geschäftsführer des HC Kriens-Luzern, ist erleichtert über das klare Ja aus dem Parlament. Was moderne Sportstadien bewirken könnten, habe sich im Fussball in Luzern und im Eishockey in Zug gezeigt. Dies soll nun auch im Handball möglich werden: «Wir möchten gerne die dritte grosse Kraft in der Zentralschweiz sein - im Sport und als Zuschauermagnet.»
Als nächstes entscheidet nun das Stadtluzerner Stimmvolk noch über den Landverkauf. Sagt es Ja, soll die neue Pilatus-Arena schon im Jahr 2019 eröffnet werden.