Zentralschweiz - Mammutfunde im Luzerner Seetal sind die ältesten der Schweiz
Die Seetaler Mammuts sind vor rund 85‘000 Jahren gestorben. Das zeigen neue naturwissenschaftliche Analysen. Bis jetzt gingen die Archäologen davon aus, dass die Mammut-Stosszähne nur rund 29‘000 Jahr alt sind. Die Seetaler Funde sind wichtig für die Geschichtsschreibung der Eiszeit.
Die Luzerner Kantonsarchäologie veröffentlichte die Forschungsergebnisse in einem Sonderbericht. Neuere Untersuchungen des Gesteins, in dem die Überreste gefunden worden waren, ergaben übereinstimmend ein deutlich höheres Alter.
Die Mammut-Funde im Seetal
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Im Luzerner Seetal kamen bislang in Ballwil, Eschenbach und Hochdorf sieben Funde von Mammutüberresten zutage, zuletzt 2014 im Kieswerk Eschenbach. Dabei handelte es sich ausschliesslich um Stoss- und Backenzähne. Die Tiere waren wohl im Vorfeld des Reussgletschers verendet, wurden im Schmelzwasser mitgerissen und im kiesigen Flussbett abgelagert.
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«Es braucht viel Glück»
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Bei der Analyse durch das geologische Institut der Universität Bern kam die optisch-stimulierte Lumineszenz-Datierung zur Anwendung. Bei dieser werden Mineralkörner mit Licht angestrahlt und reagieren je nach Alter unterschiedlich.
Bislang gingen die Archäologen davon aus, dass die Mammutüberreste lediglich rund 29'000 Jahren alt sind. Die Erkenntnisse basierten unter anderem auf einer Radiokarbondatierung eines Mammutzahns. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Stosszahn mit jüngerem Material verunreinigt worden sei, heisst es im Bericht.
Die Mammutfunde im Seetal
Im Luzerner Seetal kamen bislang in Ballwil, Eschenbach und Hochdorf sieben Funde von Mammutüberresten zutage, zuletzt 2014 im Kieswerk Eschenbach. Dabei handelte es sich ausschliesslich um Stoss- und Backenzähne. Die Tiere waren wohl im Vorfeld des Reussgletschers verendet, wurden im Schmelzwasser mitgerissen und im kiesigen Flussbett abgelagert.
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