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Birgitte Snefstrup, Projektleiterin von «Hotspot» (11.08.2015)
Aus Regi LU vom 11.08.2015.
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Zentralschweiz Neuanfang der Luzerner Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen

Das Beratungsprojekt «Hotspot» auf dem Luzerner Strassenstrich hat eine bewegte Zeit hinter sich. Und seit Kurzem ist klar: Das Projekt wird vorläufig weitergeführt. Doch fehlt es momentan an Beraterinnen.

Den Beratungscontainer im Luzerner Industriegebiet Ibach gibt es seit Dezember 2013. In den vergangenen rund anderthalb Jahren gab das Projekt mit dem Namen «Hotspot» immer wieder Anlass zu Diskussionen. Sei es, weil Beraterinnen von Freiern bedroht wurden oder weil die Zukunft des Angebots nicht gesichert war.

Anfang Juli dann der Entscheid: Das Projekt wird weitergeführt, vorläufig bis 2017. Ab Herbst soll der Beratungscontainer wöchentlich dreimal pro Woche Anlaufstelle für die Sexarbeiterinnen sein - sei es für Beratungsgespräche, um Kondome abzuholen oder Wärme zu tanken im Winter. Neu ist, dass die Beraterinnen im Stundenlohn angestellt sind.

Ich bin froh, dass die Beraterinnen nun Lohn bekommen. Das gibt Kontinuität.
Autor: Birgitte Snefstrup Projektleiterin «Hotspot»

Momentan kämpft Projektleiterin Snefstrup mit Personalmangel. Denn wegen der Unsicherheit über die Zukunft von «Hotspot» verliessen die bisherigen Beraterinnen das Projekt. «Wir haben aber bereits einige gute Bewerbungen bekommen. Allerdings ist die Beratungsaufgabe im Ibach anspruchsvoll. Da braucht es viel Erfahrung und die Fähigkeit, sich persönlich abzugrenzen», sagt Birgitte Snefstrup weiter.

Veränderungen durch Gesetze

Der Trägerverein des Projekts «Hotspot» hat ein Jahresbudget von 120'000 Franken. Die Stadt und der Kanton Luzern steuern 50'000 Franken bei. Der Verein Lisa (Luzerner Verein für die Interessen der Sex-Arbeitenden) muss 70'000 Franken selbst auftreiben.

Unklar ist, ob oder in welcher Form es Hotspot auch nach 2017 noch gibt. Denn momentan ist der Kanton Luzern daran, ein Gesetz über die Sexarbeit einzuführen. Gleichzeitig laufen auf Bundesebene Bemühungen, welche zum Ziel haben, dass Beratungs- und Präventionsprojekte in den Kantonen subventioniert werden.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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