Auf dem Areal Mattenhof II im neuen, gemeindeübergreifenden Stadtteil Luzern Süd soll eine Sport- und Eventhalle für 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer entstehen. Die Initianten sind die NLA-Handballer des HC Kriens-Luzern und die Firma Eberli Sarnen.
Die «Pilatus Arena» entspreche einem grossen regionalen Wunsch, sagt die Stadtluzerner Baudirektorin Manuela Jost. Sie würde das Sportangebot auf der Luzerner Allmend ideal ergänzen. Der Luzerner Stadtrat ist deshalb bereit, das Grundstück Mattenhof II für 18 Millonen Franken zu verkaufen. Dies entspricht einem Quadratmeterpreis von 1400 Franken.
Der Stadtrat erachtet die exklusive Abgabe des Grundstücks als abschliessenden städtischen Beitrag. Eine Beteiligung an den Betriebskosten schliesse er aus. Der erwartete Gewinn von 13 Millionen Franken soll in die Vorfinanzierung von Schulhäusern investiert werden.
Swissporarena als Vorbild
Das Projekt «Pilatus Arena» orientiert sich an der Swissporarena auf der Luzerner Allmend. Mitfinanziert werden soll es durch ein bis zu 80 Meter hohes Hochhaus. Die Gemeinde Kriens schuf im Bau- und Zonenreglement bereits die Voraussetzung, dass auf dem Areal Mattenhof II ein Hochhaus gebaut werden kann.
Die Gesamtinvestitionen belaufen sich nach heutigen Schätzungen auf über 200 Millionen Franken. Davon kostet die Pilatus Arena rund 30 Millionen. Finanziert wird die Arena durch Beiträge von Kanton mit vier bis sechs Millionen Franken und Bund mit drei Millionen sowie durch private Investoren und durch den Mehrwert, der durch die Hochhaus-Mantelnutzung generiert wird.
Die «Pilatus Arena» soll eine multifunktionale Halle werden, die für Events zur Verfügung steht, aber auch auf den Tagesbetrieb ausgerichtet ist und kostendeckend betrieben werden muss. Der Hauptfokus der Arena soll auf den Sport gelegt werden. Die Volksabstimmung für den Kaufrechtsvertrag soll im Februar 2016 stattfinden. Anschliessend folgt der Architekturwettbewerb. Läuft danach alles nach Plan, soll die «Pilatus Arena» im Herbst 2019 eröffnet werden.