«Auf normalen Spielplätzen können wir nur den nicht behinderten Kindern beim Spielen zuschauen», sagt die Rollstuhlfahrerin Ilona Emmenegger im Beitrag von Schweiz aktuell. Doch jetzt kommt auch Ilona auf die Rechnung. Ihre Schule, die Stiftung Rodtegg für Menschen mit körper- und mehrfacher Behinderung in Luzern, hat einen neuen Abenteuer-Spielplatz gebaut.
Angepasst an Handicapierte
Der Spielplatz im Schul- und Wohnareal der Stiftung Rodtegg bietet eine Fülle von Spielmöglichkeiten, die auf die Bedürfnisse von handicapierten Kindern und Jugendlichen besonders Rücksicht nehmen. So ist etwa das Karussel rollstuhlgängig, es gibt eine Rollstuhl-Rennstrecke für kleine Formel-1-Piloten und ein Wasserbecken, wo die Kinder mit ihren Fahrzeugen hindurchdüsen und Wasserfontänen produzieren können. Viele Spielgeräte fordern die Kinder heraus, ihren Bewegungsradius zu trainieren und zu vergrössern.
Ein Spielplatz für alle
Das Besondere ist: Der Abenteuer-Spielplatz auf 2500 Qudratmetern ist öffentlich zugänglich. «Der Platz wurde ausschliesslich mit Spenden finanziert, darum soll er als Dankeschön an die Allgemeinheit allen zur Verfügung stehen», sagt Luitgardis Sonderegger, Direktorin des Heimes. Doch es geht noch mehr: Die Stiftung Rodtegg will erreichen, dass Kinder aus der Umgebung den Spielplatz besuchen und dabei Kontakte mit den behinderten Kindern knüpfen können. So sollen neue Freundschaften entstehen. Der Spielplatz ist seit einem Monat offen und wird intensiv genutzt. Er hat 1,4 Millionen Franken gekostet.