Beim Gewaltdelikt am 27. Februar hatte der Mann drei Kollegen getötet. Gemäss den Behörden feuerte der Mann mit einer Pistole. Er gab mindestens 18 Schüsse ab. Der 42-jährige Mann hatte zudem einen weiteren geladenen Revolver und Munition für beide Waffen dabei.
Suizid oder Unfall
Unklar war bis jetzt unter anderem, wie der mutmassliche Täter selber gestorben ist. Laut dem Bericht des Institutes für Rechtsmedizin Zürich verstarb er an einer schussbedingten Kopfverletzung. Die Ermittlungsbehörden gehen zur Zeit davon aus, dass der Mann nicht von einer beteiligten Person getötet wurde. Offen bleibe, ob er sich selber absichtlich tötete oder ob es ein Unfall war.
Zwei Opfer im Spital
Die Rekonstuktion des Tathergangs sei schwierig, da noch immer nicht alle beteiligten Personen befragt werden konnten. Zwei Opfer, die von einem Schuss am Kopf getroffen wurden, sind weiterhin im Spital und können keine Auskunft geben.
Täter hatte nie gedroht
Zur Klärung des Motivs führen die Behörden umfassende Ermittlungen im Umfeld des Täters durch. Diese hätten gezeigt, dass dem Täter keine Entlassung bevorstand und dieser auch keine Zwangsferien beziehen musste. Zudem seien keine Drohungen durch den Täter bekannt.
Es lägen Hinweise dafür vor, dass der Täter an einer psychischen Störung litt. Staatsanwältin Nicole Belliger: «Er hat Selbstgespräche geführt und manchmal ohne Anlass gelacht.» Ausserdem habe er wenige Minuten vor der Tat auf Facebook ein Bild einer Autowerbung gepostet. Die Staatsanwaltschaft lässt nun von der Luzerner Psychiatrie ein Gutachten über den Täter erstellen.