Es klopft und klopft an der Tür des Musikladens Musikpunkt Luzern, wenige Schritte hinter dem Bahnhof. Eigentlich wäre Mittagspause, trotzdem öffnet Geschäftsführer Adrian Lohri die Tür. Eine kostümierte junge Frau streckt ihm ihre Trompete mit defektem Ventil entgegen.
Lohri begutachtet das Instrument - eine amerikanische Trompete. Er schraubt einen neuen Ventilknopf mit passendem Gewinde ein und übergibt wenige Minuten später das geflikte Instrument wieder der erleichterten Musikantin.
In der Regel seien es kleine Reparaturen, die nötig sind, erklärt Adrian Lohri. Da ein gerissenes Fell auf der Trommel, dort ein verbrochener Paukenschlegel oder ein verlorene Filzdichtung an der Trompete.
Aber es gebe auch die grösseren Defekte, immer wieder auch überfahrene Instrumente. Da sei allerdings eine Reparatur oft kaum mehr möglich, schmunzelt der Instrumenten-Doktor.
Sousaphon mit Verband
Ein weiterer Fasnächtler sucht Hilfe für sein Sousaphon. Nahe beim Mundstück hat es einen dicken Verband aus Klebeband. Das intensive Spiel und die Kälte haben einer Lötstelle arg zugesetzt. Adrian Lohri stellt schnell die Diagnose: es braucht eine Operation, sprich: eine neue Lötnaht.
Der Reparateur bedingt sich eine Stunde Arbeit aus, dann sei das Gerät wieder einsatzfähig - rechtzeitig für das Schlussbouquet der Luzerner Fasnacht. Es wird eine schnelle Reparatur. Die Nachkontrolle und ästhetische Korrekturen beim Patienten Sousaphon sollen auf nach der Fasnacht vertagt werden.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.