Bedenken haben die insgesamt 106 leitenden Angestellten gemäss dem Brief vor allem wegen den unterschiedlichen Führungskulturen. Sika wachse darum so schnell, weil es ein dezentral geführtes Unternehmen sei, in dem die Länderchefs grosse unternehmerische Freiheit genössen.
Saint-Gobain dagegen werde zentralistisch und bürokratisch geführt. Entsprechend langsam agiere das Unternehmen. Der Geschäftserfolg sei wenig überzeugend, heisst es in dem Brief. Wie die Nachrichtenagentur sda schreibt, liegt der Brief der Agentur vor.
Eine Zusammenführung der Unternehmen würde darum Sika ernsthaft schaden.
Die Unterzeichner des Briefs bitten deshalb den Chef von Saint-Gobain, die Kaufpläne zu überdenken. «Eine Übernahme ist für keines der beiden Unternehmen von Vorteil.»