Die Luzerner Stadtregierung möchte, dass künftig fünf Schulhäuser im Stadtteil Littau ihre Wärme über den Wärmeverbund Littau beziehen. Sie beantragt dem Parlament, den entsprechenden Wärmelieferverträgen zuzustimmen und einen Kredit von 3,2 Millionen Franken zu genehmigen.
Hinter dem Wärmeverbund Littau AG steht die Baugenossenschaft Matt, die in Littau 560 Wohnungen besitzt. Sie plant in der Grossmatte eine Holzschnitzel-Heizzentrale mit einem 3,5 Kilometer langen Fernwärmenetz, an das bestehende und neue Bauten angeschlossen werden könnten.
Im Perimeter des Wärmeverbundes Littau liegen die fünf städtischen Schulhäuser Dorf, Matt, Grenzhof, Rönnimoos und Fluhmühle. Deren Öl- oder Gasheizungen müssten in absehbarer Zeit ersetzt werden, teilte die Stadt mit. Der Stadtrat möchte deswegen aus ökologischen und ökonomischen Gründen, dass diese Schulhäuser ihre Wärme künftig über das Fernwärmenetz beziehen.
Die Energiekosten würden um 12 Prozent tiefer liegen, als wenn in den Schulhäusern neue Erdgas-Kessel angeschafft würden, heisst es in der Botschaft an das Parlament.
EWL plant ebenfalls Heizzentrale in Littau
Unweit von dieser geplanten Heizzentrale entfernt, bei den Stahlwerken von Schmolz und Bickenbach, plant auch der stadteigene Energiekonzern Energie Wasser Luzern ewl eine Heizzentrale. Die beiden Anlagen würden sich aber nicht konkurrenzieren, erklärt die Luzerner Baudirektorin Manuela Jost auf Anfrage. Entsprechende Gespräche über das Netz seien geführt worden.