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Im März 2016 verschanzte sich ein Frau in Malters  während 17 Stunden in einer Wohnung.
Legende: Im März 2016 verschanzte sich ein Frau in Malters während 17 Stunden in einer Wohnung. Keystone

Zentralschweiz Strafuntersuchung gegen Luzerner Polizeikommandanten

Gegen den Polizeikommandanten und den Kripochef der Luzerner Polizei hat der ausserkantonale Staatsanwalt eine Untersuchung zum Polizeieinsatz in Malters eingeleitet. Nach ersten Einvernahmen könne ein «Fehlverhalten nicht zum Vornherein ausgeschlossen werden».

Der ausserkantonale Staatsanwalt will näher untersuchen, ob «ausreichend Alternativen zum gewählten Vorgehen» geprüft worden seien. Zweck der Untersuchung sei die «detaillierte Abklärung» des Polizeieinsatzes und der Frage der Verantwortlichkeit der Beschuldigten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Am 8. März 2016 hatte die Luzerner Polizei im Rahmen eines Strafverfahrens des Kantons Zürich den Auftrag, eine Wohnung in Malters zu durchsuchen. Eine 65-jährige Frau in der Wohnung verweigerte der Polizei den Zutritt. Die Frau wehrte sich mit Waffengewalt gegen die Aushebung der Hanfanlage ihres Sohnes. Nach 17 Stunden stürmte die Polizei die Wohnung. Sie fand die Frau leblos vor. Sie hatte sich selbst erschossen.

Sohn reichte Anzeige ein

Der Sohn der Verstorbenen reichte daraufhin Anzeige ein wegen Amtsmissbrauchs und fahrlässiger Tötung. Mit dem Verfahren wurde ein ausserkantonaler Staatsanwalt betraut. Der Aargauer Christoph Rüedi hat in einer Voruntersuchung die Umstände der Selbsttötung untersucht und dazu mehrere Personen befragt.

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