Am Tag nach dem Furchtbaren nehme dieses den Menschen noch immer das Wort und den Atem, sagte der katholische Pfarrer von Willisau, Martin Walter. Die Feier sei ein Zeichen der Menschlichkeit und könne der Anfang von Trost sein. Das Unfassbare lasse sich eigentlich nicht in Worte fassen.
Ähnlich äusserte sich Mauro Capozzo, CEO der Firma Kronospan, in der sich am Mittwoch die Bluttat mit vier Todesopfern abgespielt hatte. Die Kronospan-Familie werde zusammenstehen, sagte er in seiner Ansprache, in der er mehrmals um Fassung ringen musste. Er schien von den Ereignissen sichtlich gezeichnet zu sein.
Regierungsrat Guido Graf sagte, die Frage nach dem Warum müsse heute offen bleiben, doch auch die Politik müsse das Geschehene verarbeiten.
Die Feier bot den Anwesenden aber auch die Gelegenheit, nach Worten zu suchen. Die Trauernden konnten ihre Gedanken auf Holzspäne schreiben, die nach der Feier vor der Kirche verbrannt wurden. Viele machten von dem Angebot Gebrauch.