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Georges Andre Chevallaz marschierte zusammen mit dem Waffenplatzgegner Adolf Besmer diskutierend übers Moor.
Legende: EMD-Chef Georges Andre Chevallaz (r.) diskutiert mit dem Waffenplatzgegner Adolf Besmer. Keystone

Zentralschweiz Vor 25 Jahren entschied sich Kampf um Moore

Es war eine politische Sensation. Nach einem intensiven und emotional geführten Abstimmungskampf sagte die Schweiz am 6. Dezember 1987 Ja zur Rothenthurm-Initiative. Damit wurde ein Waffenplatz verhindert.

Abgestimmt wurde vor 25 Jahren über die Volksinitiative «zum Schutz der Moore». Das Volksbegehren verlangte, dass Moore und Moorlandschaften von besonderer Schönheit und von nationaler Bedeutung unter Schutz gestellt werden.

Den Initianten ging es aber nicht nur um Umweltschutzanliegen. Die Volksinitiative war das politische Mittel, um gegen den geplanten Waffenplatz in der Moorlandschaft von Rothenthurm zu kämpfen. Das EMD, das damalige Militärdepartement, hatte seit den frühen 70er Jahren den Bau eines solchen Übungsplatzes geplant.

Kampf spaltete Dorf

Um den Waffenplatz wurde heftig gestritten. Die lokalen Landwirte wollten kein Land an das Militärdepartement abtreten. Unterstützt wurden sie von Umweltschützern. In Rothenthurm spaltete die Vorlage die Bevölkerung in zwei unversöhnliche Lager. So wurden etwa Restaurants nur noch von Befürwortern oder Gegnern besucht. Damals präsidierte Josef Beeler die Gemeinde Rothenthurm. Es sei eine schwierige Zeit gewesen, sagt der heute 78-Jährige, der wie der gesamte Gemeinderat für die Initiative eingestanden ist. Er sei auch im Rückblick froh, dass die Abstimmung gewonnen worden sei, sagte Beeler im Gespräch mit dem Regionaljournal.

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