Der Luzerner Milchverarbeiter Emmi verwendete für seinen Kassenschlager Caffè Latte bisher flüssige Magermilch. Emmi hat die Rezeptur jedoch vor rund eineinhalb Jahren abgeändert. Der Grund: Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco hat die Bundesverordnung angepasst. Neu gibt es für flüssige Magermilch keine Exportsubventionen mehr.
Damit Emmi weiterhin Ausgleichszahlungen erhält für den hohen Rohstoffpreis in der Schweiz sei Emmi auf eine andere Rezeptur umgeschwenkt. Dies berichtet die Zeitschrift «Beobachter» in ihrer neusten Ausgabe.
Es stimme, dass man die Rezeptur des kalten Kaffees geändert habe, heisst es bei Emmi auf Anfrage des «Regionaljournals Zentralschweiz». Dies sei bereits im Jahr 2012 geschehen.
Solche Anpassungen bei Produkten seien ein üblicher Vorgang. Auch aus anderen Gründen passe man die Rezepturen an, zum Beispiel aus Gründen der Nachhaltigkeit bei den verwendeten Kaffeebohnen. «Das Beibehalten der Beiträge für den Rohstoffpreisausgleich ist ein zusätzlicher Nutzen», sagt Esther Gerster, Kommunikationschefin bei Emmi.